Die Adoption eines Hundes sollte sehr gut überlegt sein; ein Hund kann bis zu 15 Jahre und älter werden.
Zuerst sollte geschaut werden, ob ein Hund gehalten werden darf. Was sagt der Vermieter (Mietvertrag)? Was sagt mein/e Partner/in, was meine Familie? Es bringt in eine Familie Unruhe, wenn nicht Alle mit dem neuen Familienmitglied einverstanden sind.
Ein Plan B – was geschieht mit dem Hund im Urlaub, bei Krankheit – muss vorhanden sein.
Sehr wichtig sind die Kosten und hier sind nicht die Anschaffungskosten gemeint. Futter und Versicherung sowie Steuer sind die geringsten Belastungen.
Die Tierarztkosten können sehr hoch werden bei Verletzungen oder Erkrankungen, die eine Operation erfordern.
Bei uns würde eine Adoption folgendermaßen aussehen:
Sie rufen wegen eines Hundes/einer Hündin an (im weiteren Text: „Hund“, der Einfachheit halber). Wir würden dann mit Ihnen ein Vorgespräch führen. Hier versuchen wir gemeinsam herauszufinden, ob das Tier zu Ihnen passt. Manchmal ergibt sich im Gespräch die Entscheidung für einen anderen Hund.
Sie kommen zur Pflegestelle und Hund und Interessent/in lernen sich kennen. Dann gehen wir gemeinsam eine Runde spazieren und schauen, ob die „Chemie“ stimmt.
Es ist oft so, dass wir zu weiteren Spaziergängen einladen oder dass der/die zukünftige Besitzer/in dieses wünscht. Das ist so wichtig, denn schließlich sollen Alle mit der Entscheidung zufrieden sein. Es ist niemandem geholfen, wenn der Hund einfach mitgenommen wird; das entspricht nicht der moralischen Verantwortung, die unser Verein übernimmt.
Wie nehmen uns hier sehr viel Zeit und bitten dafür um Ihr Verständnis, denn es geht um die Zufriedenheit auf beiden Seiten.
Wenn der Hund dann bei Ihnen eingezogen ist, schauen Sie zuerst in Ruhe, wie das Zusammenleben mit dem neuen Familienmitglied klappt. Rufen Sie uns bitte sofort an, wenn es Probleme gibt. Es kann sein, dass der Hund Dinge kaputtmacht oder markiert oder unaufhörlich bellt …. hier unterstützen wir Sie und helfen Ihnen.
Meist findet die Nachkontrolle in einem Zeitraum von 3 Monaten statt und auch hier kommen wir manchmal häufiger vorbei, wenn der Hund schwierig ist oder der Mensch zu wenig mit dem Tier unternimmt.
Gerade, wenn man noch unerfahren ist, ist ein Besuch in der Hundeschule ratsam. Hier lernen die Menschen den richtigen Umgang mit dem Hund; weiterhin hat er hier seine Sozialkontakte, die auf keinen Fall fehlen dürfen.
Auch wenn alles zur Zufriedenheit abläuft, sind wir weiterhin für Sie da und helfen bei kleinen Problemen.